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22. November 2022

Startschuss für den Campus Berufliche Bildung an den BBS

Für viele Schülerinnen und Schüler stellt sich immer wieder dieselbe Frage: Welcher Beruf in welchem Bereich ist später für mich der richtige? Diese „Qual der Wahl“ wird sich auch in Zukunft einigen Schülerinnen und Schülern stellen, zumal die Möglichkeiten immer vielfältiger werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, fanden in diesem Jahr erstmalig „Schnuppertage“ im Rahmen des Campus Berufliche Bildung (CBB) für alle Klassen der Berufseinstiegsschule 2 (BES-2) der drei Berufsbildenden Schulen am 4. Oktober statt.

Was genau hat es mit dem „Campus Berufliche Bildung“, kurz CBB, auf sich?
Ein kleiner Rückblick: Im Januar 2022 berichteten die Grafschafter Nachrichten erstmals über den CBB. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist die Stärkung der beruflichen Bil-dung und der Aufbau eines gemeinsamen Campus für die Grafschaft Bentheim. Daher sind an diesem Projekt neben den drei Nachbarschulen zusätzlich die Wirtschaftsvereinigung, die Kreishandwerkerschaft sowie die Schulabteilung des Landkreises beteiligt. Neben baulichen Maßnahmen wie bspw. einem Lern- und Forschungszentrum für selbstbestimmtes Lernen sind zudem auf lange Sicht Bildungsangebote angedacht, die über die duale oder schulische Ausbildung hinausgehen und den Schülerinnen und Schülern zukunftsorientierte Qualifikatio-nen und Kompetenzen ermöglichen sollen.

Die Berufsbildenden Schulen sind gefragt
Der CBB gilt als „Leuchtturmprojekt“ für die berufliche Bildung im Landkreis Grafschaft Bentheim. Daher sind bei diesem Projekt besonders die Kapazitäten und das Know-how der Berufsbildenden Schule Gesundheit und Soziales (BBS G+S) sowie der Kaufmännischen und Gewerblichen Berufsbildenden Schulen (KBS; GBS) gefragt. Im Juni dieses Jahres fand ein erstes Treffen mit Vertretern der drei Schulen statt, dem neben Mitgliedern der Schulleitungen sowohl gestandene Kolleginnen und Kollegen mit Praxiserfahrung als auch junge Lehrkräfte mit frischen Ideen beiwohnten. Allen Beteiligten war direkt bewusst, dass gerade die jungen Schülerinnen und Schüler der Berufseinstiegsschule 2 (BES-2) Hilfe bei der beruflichen Ori-entierung benötigen. Aus diesem Grund fiel die Wahl für ein erstes Testangebot im Rahmen des CBB auf diese Schulform, da diese nicht selten von Schülerinnen und Schülern im Alter von 15 oder 16 Jahren begonnen wird.

Schnuppertage für die BES-2
Da die Zusammenarbeit zwischen den Schulen für den CBB unabdingbar ist, war eine erste Idee schnell gefunden, die bei weiteren Sitzungen konkretisiert werden konnte. Im Schuljahr 2022/2023 werden insgesamt vier „Schnuppertage“ für die BES-2 stattfinden, die die Schüle-rinnen und Schüler bei der Berufswahl unterstützen sollen. Dabei haben die jungen Menschen die Möglichkeit, Erfahrungen in anderen Fachbereichen schulübergreifend zu gewinnen. Beispielsweise ist es für die Schülerinnen und Schüler der GBS oder KBS möglich, informative Eindrücke über die Bereiche Pflege, Hauswirtschaft oder Agrarwirtschaft an den BBS G+S zu erhalten, während sich an den beiden anderen Schulen u. a. der Verkauf, die Bautechnik oder das Kosmetik- und Friseurhandwerk entdecken lassen. Damit sich die Lernenden im Vorfeld ein gutes Bild über die jeweiligen Fachbereiche machen konnten, erstellten die Lehr-kräfte der drei Schulen Präsentationen, die bei einer Kick-Off-Veranstaltung Ende September präsentiert wurden. Im Anschluss gelangten die Lernenden mittels eines QR-Codes zu einem Auswahlformular, bei dem sie fünf Bereiche – außer den bereits besuchten – auswählen konnten. Am Ende dieses Schuljahres werden sie in vier dieser fünf Bereiche hineinge-schnuppert haben.

Das Angebot der BBS Gesundheit und Soziales:
Die Kolleginnen und Kollegen der BBS G+S bereiteten sich intensiv auf den ersten Schnuppertag vor. Im Rahmen des CBB stellten folgende Fachbereiche ihre Tätigkeiten und mögliche Berufe vor:

  • Fachbereich Hauswirtschaft: In diesem Fachbereich gilt es den Beruf der Hauswirtschaf-terin/des Hauswirtschafters zu erkunden. Besonders wichtig ist hier die vielfältige Spei-senzubereitung, die kreative Gestaltung und Pflege von Räumen sowie die Erstellung von fundierten Kostenrechnungen hierzu. Die 3-jährige Ausbildung erfolgt im Betrieb und der Berufsschule. Eine Weiterbildung zur Meisterin/zum Meister ist im Anschluss möglich. Während des ersten Schnuppertages wurden u. a. Pizzabrötchen gebacken und leckere Smoothies hergestellt, um so ggf. erste eigene Erfahrungen in der Küche zu sammeln.
  • Fachbereich Agrarwirtschaft: Zu diesem Bereich zählen die Berufe Landwirt:in, Gärtner:in und Florist:in. Der abwechslungsreiche Unterricht findet oftmals außerhalb des Klassen-raums statt, z. B. im Freien oder in der Werkstatt.Landwirtinnen und Landwirte sind für die Versorgung von Pflanzen und Tieren zuständig. Diese Arbeiten erfolgen häufig mit modernster Technik auf dem Acker und im Stall. Dar-über hinaus geht es um ein gesellschaftlich relevantes Thema: die nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln. Als Gärtnerin oder Gärtner werden Baustellen vorbereitet, eingerichtet und vermessen, Grünanlagen bepflanzt und gepflegt sowie Stein-, Holz- und Metallarbeiten durchgeführt. Auch das Pflastern von Außenflächen zählt zu den Anforderungen. Die Versorgung und Pflege von Pflanzen steht für Floristinnen und Floristen ebenso im Vordergrund wie die Gestaltung von Pflanzen- oder Blumenschmuck. Außerdem ist eine fachgerechte Kundenbetreuung wichtig.
  • Fachbereich Gesundheit und Pflege: Hier geht es im Rahmen des CBB um den Ausbil-dungsberuf in der Pflegeassistenz. Diese 2-jährige Ausbildung in der Berufsfachschule Pflegeassistenz findet in Praxiseinrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen oder in der ambulanten Pflege statt. Im Fokus steht die Hilfe bei der Pflege von Menschen mit Unterstützungsbedarf. Dazu zählen u. a. die grundpflegerische Versorgung oder die hauswirtschaftliche und soziale Betreuung von kranken Menschen, Senioren sowie Men-schen mit Behinderung. An den praxisorientierten Schnuppertagen können die Schülerin-nen und Schüler Altersbeeinträchtigungen erleben, den Umgang mit einem Rollstuhl ken-nenlernen und Arbeiten an einem Pflegebett verrichten.


Ein positives Fazit
Sowohl die Schülerinnen und Schüler der BES-2 als auch die beteiligten Lehrkräfte geben positive Rückmeldungen zu den „Schnuppertagen“. Neben kleineren Verbesserungsmöglichkeiten, die sich während der Durchführung des ersten Tages ergeben haben, ist zu konstatie-ren, dass sich die zusätzliche Arbeit der beteiligten Kolleginnen und Kollegen im Sinne der Lernenden gelohnt hat. Bereits im Dezember geht es mit dem zweiten Schnuppertag weiter.

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